Bundesliga (F): Das Zurich Team VCO Berlin: Alles groß... Ehre - Herausforderung - Chance

Jens Tietböhl.

Die Volleyball-Bundesliga der Frauen erlebt in der anstehenden Spielzeit 2007/08 ein Novum: Zum ersten Mal wird eine Mannschaft gegen die stärksten Klubs in Deutschland mit 16/17-Jährigen Mädchen antreten! Mit Talenten, die noch zwei Jahre im Juniorinnenbereich vor sich haben! „Eine große Ehre, eine große Herausforderung, eine große Chance“, nennt Nachwuchs-Bundestrainer Jens Tietböhl das, was ihm und dem Zurich Team VC Olympia Berlin bevorsteht.

Ernst Podeswa sprach mit dem 44-jährigen Berliner Tietböhl vor dem Saisonauftakt am 6. Oktober in Sonthofen und dem ersten Heimspiel am 13. Oktober (19:30 Uhr/A.-Saefkow-Platz) gegen Meister Dresdner SC.

Was bot der letzte Test vor der Bundesliga am zurückliegenden Wochenende in Dippoldiswald?
Tietböhl: „Das Turnier in Dipps haben wir mit Platz sechs beendet. Drei Niederlagen - gegen Schwerin und Post Wien jeweil 0:3, gegen Dresden 2:3 - waren die Ausbeute. Es liegen schon noch kleine Welten zwischen uns und den Erstligisten...“

Wie ist der Kader beschaffen für dieses Abenteuer Erste Bundesliga erstmals mit den jüngeren Juniorinnen?
Tietböhl: „Wir gehen mit 14 Spielerinnen ins Rennen, die größtenteils schon in der 2. Bundesliga dabei waren. Michaela Sabrowske vom Jahrgang 88 ist ausgeschieden und zum Köpenicker SC gewechselt. Acht vom Jahrgang 1990/91 gehörten zu der Formation, die in diesem Sommer Jugend-Europameister wurde. Neu sind bei uns Linda Zacher aus Dresden, Laura Weihenmaier aus Tübingen, Sophie Mahlig aus Eisenhüttenstadt und Julia Eisenacher aus Angermünde. Letztere spielen für ZTVCO II in der Regionalliga.“

Aus dem EM-Aufgebot sind drei Spielerinnen anderswo in der 1. Liga aktiv: Saskia Hippe beim KSC, Berit Kauffeldt in Schwerin und Lenka Dürr in Vilsbiburg!
Tietböhl: „Das ist gut so. Diese drei Mädchen sind bereits Stammspielerinnen in ihren Vereinen: Sie sollen sich mit den Profis in ihren Teams duellieren und ihre gemachten Erfahrungen für die Juniorinnen-Nationalmannschaft bei der Europameisterschaft 2008 in Italien einbringen. Das befruchtet unseren Kader. Insgesamt bekommen damit 16 Talente aus dem Doppeljahrgang Spielpraxis in der 1. Liga.“

Eine verheißungsvolle Grundlage für welche weiteren internationalen Höhepunkte bei den Juniorinnen?
Tietböhl: „Nach der EM haben wir ein Jahr später die Juniorinnen-WM. Das sind die Ziele, auf die wir uns zielgerichtet und mit entsprechenden Ambitionen vorbereiten.“

Und was kann man jetzt aktuell im Bundesliga-Oberhaus erwarten?
Tietböhl: „Jeder Auftritt in der 1. Liga ist eine riesige Herausforderung für meine Mädchen! Jeder Satzgewinn wäre ein echter Achtungserfolg. Aber ich denke andererseits, dass die Mannschaft reif ist für diesen Schritt, denn sie hat sich spielerisches Format und Leistungsvermögen in der 2. Liga angeeignet und hat das bei der Jugend-EM weitergeführt.“

Ist die frühe Eingliederung in die erste Liga auch eine Art Belohnung für den EM-Titel?
Tietböhl: „Nicht direkt, denn der Beschluss dazu wurde ja bereits weit vor der Jugend-EM gefasst. Allerdings war schon in der 2. Liga und unter Berücksichtigung der erwähnten drei erwähnten Leistungsträgerinnen deutlich, dass da mit den 90/91-ern ein herausragend stark besetzter Jahrgang heranwächst.“

Alle Informationen zum Projekt "JuniorInnen in der 1. Bundesliga"

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