#HEROorZERO: Trotz Tiebreak-Niederlage im Halbfinale – 2:3 vs. Slowenien

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Hirsch, Schott und Brehme von Beginn an
Georg Grozer, der mit Wadenproblemen am Vortag ausgewechselt werden musste, verfolgte das Spiel im Teamhotel vor dem Fernseher, doch Giani überbrachte dennoch hoffnungsvolle Nachrichten von der “Wade der Nation“: „Bei Georg ist soweit alles in Ordnung. Er wurde heute, wie auch andere Spieler, geschont und wir sind positiv gestimmt, dass er Donnerstag wieder auflaufen kann.“ An Grozers Stelle begann Simon Hirsch im deutschen Diagonalangriff und durfte sich ebenso wie Ruben Schott (AA) über sein Debüt in der Startformation bei dieser Olympia-Quali freuen. Dazu ersetzte Anton Brehme wieder Marcus Böhme.
Blitzstart dank Fromm
Die DVV-Männer nahmen den Schwung aus den zwei glatten Gruppensiegen zuvor in das Duell mit Slowenien mit und kamen hervorragend ins Spiel. Fromms Service ermöglichte eine schnelle und deutliche Führung (7-1), die man zunächst dank des besten Regisseurs Deutschlands, Zuspieler Lukas Kampa, zu verteidigen verstand (16-11). Als die Slowenen sich im Satz zurückmeldeten (20-20), schwand die Durchschlagskraft der Deutschen im Angriff ein wenig (24-24). Der Durchgang spitzte sich bis zum 32-32 zu, dann servierte Kapitän Kampa ein Ass und der nächste slowenische Angriff landete im Aus 34-32.
Das Match blieb weiter ausgeglichen (5-5, 10-10), bis die deutsche Auswahl bei 14:18 abreißen ließ. Giani gab nun unter anderem Moritz Karlitzek die Gelegenheit, sich den 2.377 Zuschauer in der Max-Schmeling-Halle zur präsentieren, musste jedoch den ersten Satzverlust seiner Schützlinge in diesem Turnier mit ansehen (20-25).

Next Generation am Netz
Der Italiener brachte nun das Personalkarussell endgültig in Schwung und bot auch Jan Zimmermann und Julian Zenger auf. Die nächste Generation im Nationaltrikot machte ihre Sache mehr als ordentlich, erspielte sich mit vielen Schnellangriffen einen 10-5 sowie 19-12 Vorsprung und den nächsten Satzgewinn: 2-1 (25-19). Im vierten Durchgang durfte auch Lokalmatador Moritz Reichert dauerhaft ran und die junge deutsche Mannschaft präsentierte sich mit dem Vize-Europameister weiter auf Augenhöhe (13-13). Dieser hatte in Bestbesetzung dieses Mal jedoch etwas mehr zuzusetzen (21-25). Im Tiebreak geriet man nach zwei Annahmefehlern von Karlitzek früh ins Hintertreffen (4-7) und die größere Erfahrung der Slowenen setzte sich in einem intensiven Schlagabtausch am Ende durch (12-15). Simon Hirsch sammelte 18 Punkte für Deutschland, Ruben Schott steuerte 14 Zähler bei.
Stimmen
Bundestrainer Andrea Giani: „Ich bin insgesamt zufrieden, da wir heute einige Wechsel vorgenommen haben, aber mit den Vize-Europameister sehr gut mitgehalten haben. Am Ende waren es ein paar Fehler zu viel, aber das ist auch normal und passiert. Wichtig war auch, dass wir im Hinblick auf das Halbfinale am Donnerstag gewechselt haben. Georg geht es soweit gut und wir sind positiv gestimmt, dass er am Donnerstag wieder dabei ist.“
Entwarnung bei #Grozer! Bundestrainer Giani "Er wird heute, wie auch andere Spieler, geschont und wir sind positiv gestimmt, dass er Donnerstag wieder auflaufen kann.“ #HEROorZERO Das Match heute gegen Slowenien könnt ihr live auf @SPORT1 ab 20.00 Uhr verfolgen! Foto: Kurth pic.twitter.com/EfkMuK0z0W
— Deutscher Volleyball-Verband (@DVV_Volleyball) January 7, 2020
Ruben Schott: „So kurz nach dem Spiel ist eine Niederlage natürlich schmerzhaft, aber es war ein 2:3 gegen den Vize-Europameister. Für den weiteren Turnierverlauf hat das Ergebnis keine große Bedeutung. Wir müssen hier sowieso jeden Gegner schlagen. Wir haben viel gewechselt und jeder, der reinkam, hat gezeigt, dass er wertvoll für das Team sein kann. Eine gute Abwehr ist der Motor unseres Spiels und der ging uns gegen Ende etwas verloren. Der freie Tag ist jetzt gut für die Körper, aber noch besser für die Köpfe. Wir verschnaufen morgen, trainieren etwas, gehen vor die Tür und dann top vorbereitet ins Halbfinale am Donnerstag!“
Moritz Reichert: „Wir können am Ende nicht ganz zufrieden sein, weil wir unsere Chancen nicht konsequent genutzt haben, dennoch war es ein gutes Spiel von uns. Wir haben einige Wechsel vorgenommen, daher ist es normal, dass in der Abstimmung nicht immer alles funktioniert hat. Ich freue mich trotzdem, dass wir so aufgetreten sind.“
Verschnaufen vor dem Halbfinale
Deutschland stand dank des Sieges der Tschechen gegen Belgien (3-2) schon vor Spielbeginn im Halbfinale, sodass Andrea Giani mit den Kräften seiner Männer haushalten konnte. Diese werden nun den spielfreien Mittwoch nutzen, um Kopf und Körper bestmöglich für das Match am Donnerstag vorzubereiten – dann hoffentlich wieder mit Georg Grozer im deutschen Aufgebot und vor einer prächtigen Kulisse! Auf in die Max-Schmeling-Halle, Volleyball-Deutschland!
Tickets
Tickets für die Olympia-Qualifikation können bei ADticket sowie Ticketmaster gekauft werden. Die günstigste Tageskarte in der Vorrunde sowie Finalrunde (Halbfinals + Finals) kann bereits für 17,50€ (Stehplatz) erworben erwerben. In der gleichen Kategorie kostet eine Vorrunden-Turnierkarte 55€, die Finalrunden-Turnierkarte 28€. Für alle Vereine, die mit mindestens zehn Personen kommen, gibt es einen Sonderpreis.
Kader
Name | Position | Verein |
Marcus Böhme | Mittelblock | St. Petersburg |
Anton Brehme | Mittelblock | SVG Lüneburg |
Christian Fromm | Außenangriff | Jastrzebski Wegiel |
Georg Grozer | Diagonalangriff | Zenit St. Petersburg |
Simon Hirsch | Diagonalangriff | Vibo Valentia |
Lukas Kampa (C) | Zuspiel | Jastrzebski Wegiel |
Denis Kaliberda | Außenangriff | Azimut Leo Shoes Modena |
Moritz Karlitzek | Außenangriff | Top Volley Latina |
Tobias Krick | Mittelblock | United Volleys Frankfurt |
Moritz Reichert | Außenangriff | Berlin Recycling Volleys |
Ruben Schott | Außenangriff | Trefl Gdánsk |
Markus Steuerwald | Libero | VfB Friedrichshafen |
Julian Zenger | Libero | Berlin Recycling Volleys |
Jan Zimmermann | Zuspiel | Greenyard Maaseik |