Mareen von Römer beendet ihre Karriere
Foto: CEV Nach 22 Jahren, davon 13 Profi-Spielzeiten und mehr als 400 Spielen für ihren Heimatklub sowie 145 Auftritten in der Nationalmannschaft hängt Mareen von Römer die Volleyball-Schuhe und das Trikot endgültig an den Nagel und beendet ihre erfolgreiche Karriere.Die gefühlvollen, butterweichen Hände waren ihr Markenzeichen und machten sie sprichwörtlich zum „Goldfinger“. Beim DSC startete sie 1998 ihre Volleyball-Laufbahn, zog mit kurzer Unterbrechung ab 2005 bei ihrem Herzensverein die Strippen im Spiel und avancierte mit ihrem unbändigen Ehrgeiz, ihrem Engagement auf und neben dem Spielfeld und ihrer sympathischen Ausstrahlung zur Identifikationsfigur, zum Aushängeschild und Publikumsliebling. Jetzt aber heißt es Abschied nehmen.
„Es ist keine spontane Entscheidung, sondern es war ein längerer Reifeprozess. Ich möchte das Kapitel aus rein sportlicher Sicht jetzt beenden. Die ersten Gedanken kamen schon in den Wochen meiner Krankheit (Lungenenzündung, Anm.d.Red.) Ende letzten Jahres. So wollte ich jedoch nicht aufhören und habe deshalb darum gekämpft, nochmal aufs Spielfeld zurückzukehren. Ich bin sehr froh, dass das geklappt hat und ich mit dem Team beim Pokalsieg in Mannheim einen ganz besonderen Moment erleben konnte und dann beim letzten Heimspiel gegen Santorini auch noch viele Spielanteile hatte“, erklärt die 33-Jährige, die den letzten Auftritt in ihrem „zweiten Wohnzimmer“ mit dem Sieg im „Golden Set“ sehr genossen hat.
Mareen von Römer (geb. Apitz) wurde am 26. März 1987 in Dresden geboren. Die 1,82m große Zuspielerin bestritt 145 Spiele für die deutsche Nationalmannschaft und wurde 2011 Vize-Europameisterin, 2015 EM-Fünfte und 2014 WM-Neunte, war Siegerin der Montreux Masters 2014 und gewann Silber bei der Militär-WM 2010. Zu ihren weiteren Titeln gehören u.a. zwei deutsche Meistertitel (2007 und 2014) und drei DVV-Pokal-Siege (2010,2018,2020).
Vereine: Dresdner SC (1998 – 2004/2005 – 2014/2016 – 2020); VCO Berlin (2004/05); RC Cannes (2014/15); Azeryol Baku (2015/16)
Quelle: Dresdner SC