Schmetterlinge bereit für EM

Für Diagonalangreiferin Louisa Lippmann ist es das erste Turnier mit der Nationalmannschaft seit der Olympia-Qualifikation im Januar 2020. Im Sommer legte sie während der Volleyball Nations League eine Pause ein: „Die Pause war die absolut richtige Entscheidung. Mit der Nations League wäre es zu viel geworden. So konnte ich mich sehr gut auf die EM vorbereiten und mit frischem Wind in das Turnier gehen“, blickt sie motiviert voraus.

Guter Mix im Team

Bundestrainer Felix Koslowski freut sich ebenfalls, dass er Lippmann wieder an Bord hat: „Für Louisa ist Volleyball spielen wie Fahrrad fahren. Sie muss jetzt einfach ein bisschen reinkommen, dann bin ich sicher, dass wir sie auf dem bekannten hohen Niveau sehen werden.“

Entscheidender ist für ihn aber noch der Mix: „Wir haben einen super Mix aus erfahrenen Spielerinnen wie Louisa (Lippmann) oder Jennifer (Janiska), haben aber auch ein paar Spielerinnen dabei, die noch nicht so viele Länderspiele haben und mit neuen, frischen Ideen in das Team dazustoßen“, sagt er.

Spielplan Frauen Vorrunde - SPORT1 überträgt im Free-TV

Strubbe neu im Team

So sind Zuspielerin Denise Imoudu, Außenangreiferin Hanna Orthmann sowie die Mittelblockerinnen Lea Ambrosius und Monique Strubbe noch ohne EM-Teilnahme. Strubbe absolvierte in der Vorbereitung gar ihre ersten zwei Länderspiele.

„Monique hat unglaublich viel Energie mit in die Lehrgänge und Testspiele gebracht. Sie war im Mai verletzt, sonst wäre sie vielleicht schon früher bei der Nationalmannschaft dabei gewesen. Monique hat aber im Training und den Spielen sehr gute spielerische Leistungen gezeigt und hat alle im Team davon überzeugt, sie mitzunehmen“, begründet Koslowski seine Entscheidung und formuliert ein klares Ziel:

„Die Mannschaft ist in den letzten Jahren deutlich reifer und somit auch erfahrener geworden. Es wird nicht einfach, ins Viertelfinale zu kommen, aber wenn wir es schaffen, wollen wir unsere Erfahrung nutzen, um dann darüber auch hinaus zu kommen.“ Ähnlich sieht es Lippmann vor dem ersten Auftakt: "Die Leistungsdichte ist sehr hoch in diesem Jahr, aber wir wollen trotzdem endlich den Weg über das Viertelfinale schaffen.“

Starke Gegner in der Vorrunde

Im Kampf um eine gute Ausgansposition für die Zwischenrunde haben die Schmetterlinge ein schwierigeres Los erwischt. Mit Polen wartet ein Medaillenanwärter, der vor zwei Jahren mit Platz vier nur knapp an Edelmetall vorbeigeschrammt ist. Die Bulgarinnen warten zwar seit 2009 auf ihre erste Medaille, untermauerten vor zwei Jahren und dem Erreichen des Viertelfinals aber ihre Ambitionen. Weitere Gegner sind Spanien, Tschechien und Griechenland.

SPORT1 überträgt im Free-TV

SPORT1 begleitet das Team ab Donnerstag, 19. August, und zeigt alle Vorrundenspiele mit deutscher Beteiligung live im Free-TV und im 24/7-Stream auf SPORT1.de. Auch die weiteren Spiele des deutschen Teams werden im Turnierverlauf auf den SPORT1 Plattformen abgebildet.

Krönt sich Serbien zum dritten Mal in Folge?

24 Teams werden bei der EM an den Start gehen, genauso wie bei der letzten Ausgabe 2019, wo zum ersten Mal mit einem Rekordteilnehmerfeld gespielt wurde. Die deutschen Frauen landeten vor zwei Jahren auf dem 6. Platz. Titelverteidiger ist Serbien, das gleichzeitig erstmals nach Russland (1997 bis 2001) zum dritten Mal in Folge die EM gewinnen könnte.

Kader

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