Schmetterlinge auf einem guten Weg

Fotos: volleyballworld.com Fotos: volleyballworld.com Zwölf Partien, vier Siege, viele enge Sätze und einiges an Erfahrung reicher: So könnte ein knappes Fazit zum Abschneiden der deutschen Frauen-Nationalmannschaft bei der Volleyball Nations League (VNL) lauten. In Wahrheit ist das Team nach dem ersten Turnier unter Neu-Bundestrainer Vital Heynen schon einige Schritte weiter in der Entwicklung als geplant.

Anna Pogany in Aktion
Anna Pogany in Aktion

„Mit dem Level unseres Volleyballs bin ich absolut zufrieden. Wir haben oft gut mitgespielt, aber es versäumt, die knappen Sätze zu unseren Gunsten zu entscheiden“, sagt der Coach, der selbst von dem langen Turnier profitiert. „Für mich persönlich waren viele neue Eindrücke von meinem Team dabei. Da gab es durchaus auch positive Überraschungen für mich.“ Beispielsweise Corina Glaab, die zum ersten Mal beim Nationalteam war, viel spielte und den Bundestrainer überzeugte. Anna Pogany als beste Libera mit den deutlich meisten erfolgreichen Annahmen aller Spielerinnen bei der VNL (13,5 im Schnitt pro Spiel). Und Lina Alsmeier, die viertbeste Aufschlägerin mit elf direkten Punkten ist.

Olympia ist das Fernziel

DVV-Sportdirektor Christian Dünnes unterstreicht: „Wir haben trotz nicht optimaler Voraussetzungen mit einigen Spielerinnen-Ausfällen die Top 8 der VNL nur knapp verpasst. Es wurde aber deutlich, dass im Team weiteres Potenzial steckt, das in der längeren Vorbereitung auf die WM gehoben werden kann. Mit Platz elf in der Weltrangliste haben wir außerdem eine gute Ausgangsposition für die Olympiaqualifikation in 2023/24.“

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Vital Heynen ist "absolut zufrieden"

Zunächst wird das Team aber eine wohlverdiente, vierwöchige Auszeit bekommen bevor es am 2. August in die WM-Vorbereitung geht. Zwölf Partien in nicht einmal fünf Wochen in drei verschiedenen Ländern, waren eine besondere Herausforderung. Und das unmittelbar nach dem Ligafinale. „Es wird jetzt erst einmal ein wenig Zeit ohne Volleyball geben. Das haben sich die Mädels verdient“, betont Vital Heynen. Ihm ist wichtig, dass die Spielerinnen gerne zum Nationalteam kommen. „Wir hatten bei der VNL bis zuletzt viel Spaß und haben sehr gut trainiert. Das wollen wir auch noch bis Oktober beibehalten“, sagt der Bundestrainer. Vom 23. September bis 15. Oktober 2022 findet in den Niederlanden sowie Polen die Volleyball-Weltmeisterschaft statt.

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