German Beach Tour startet mit neuem Format in die Saison
Foto: Justus Stegemann Die German Beach Tour (GBT) präsentiert sich in diesem Jahr mit einem neuen Gesicht. Auf acht Turnieren in Deutschlands Großstädten kämpfen die besten deutschen Beach-Volleyballer*innen um Titel und wichtige Ranglistenpunkte für die Deutschen Meisterschaften in Timmendorfer Strand.In dieser Saison wird es eine klare Abgrenzung zwischen erster und zweiter Beach-Tour geben. Die German Beach Tour wird mit einem 8er-Hauptfeld und einer 6er-Qualifikation gespielt, bei ROCK the BEACH (RtB) gibt es ein 16er-Hauptfeld ohne Qualifikation. Damit wird das Teilnehmerfeld der ersten Serie je Geschlecht verkleinert, mit dem Ziel, die Professionalisierung der Tour weiter voranzutreiben, um leistungsorientierten Beach-Volleyball zu fördern.
Die Änderungen wurden in Absprache durch den DVV-Partner Spontent kommuniziert und sorgten teils für Unverständnis bei Spieler*innen. Nun haben DVV-Präsidium und Vorstand ein neues Gremium ins Leben gerufen, dass künftig über alle sportfachlichen Belange der nationalen Serien berät und entscheidet. Dem Gremium wohnen der Beach-Volleyball-Ausschuss Vorsitzende Dirk Heitmann, Athletenvertreterin Maren Fromm, Nachwuchsbundestrainer Kersten Holthausen, Bundestrainer Thomas Kaczmarek und DVV-Vorstand Julia Frauendorf bei, die alle relevanten Personengruppen in der Entscheidungsfindung adäquat vertreten. In einer ersten Sitzung bestätigte das Gremium mehrheitlich das geplante Teilnehmerfeld.
Auch über den Spielmodus und Wildcards hat das Gremium beraten. Bei der GBT wird eine Double Elimination im Hauptfeld und eine Single Elimination in der Qualifikation gespielt. Bei RtB wird es ein modifiziertes Pool Play geben. Wildcards (WC) sollen im Sinne des Sports vergeben werden. Die WC Spezial für das Hauptfeld wird im Tourgremium entschieden und soll ausschließlich zur Aufwertung des Turniers vergeben werden. Über die WC Nachwuchs (bei der GBT für die Qualifikation) entscheiden allein die Nachwuchsbundestrainer. Bei den RtB-Turnieren gibt es zusätzlich eine WC des Ausrichters. Die Vergabe der Ranglistenpunkte wird noch überarbeitet.
„Ich habe lange darüber nachgedacht und ich begrüße die Entscheidung, denn es ist der richtige Schritt, um die Tour zu professionalisieren“, sagt Holthausen. Durch eine stärkere Professionalisierung werde auch das sportliche Niveau vorangetrieben. Um die Sportart nach unten wachsen zu lassen, müsse zunächst die Spitze gestärkt werden. „Und wir brauchen Anreize für den Nachwuchs, eine professionelle Beach-Volleyball-Karriere anzustreben. Mit einem breiten Teilnehmerfeld und dem damit verbundenem niedrigeren Niveau schaffen wir das nicht.“, so der Nachwuchsbundestrainer.
Thomas Kaczmarek stellte klar, dass die Entscheidungsfindung primär auf Basis sportlicher Gesichtspunkte getroffen worden ist. „Das Ziel ist es, das sportliche Niveau im Beach-Volleyball in Deutschland zu erhöhen. Eine vom Leistungsniveau starke deutsche Tour ist im Interesse aller Personengruppen und bildet die nötige Basis für den Nachwuchs- und den Profisport“, sagt der Bundestrainer. Dirk Heitmann ergänzt, dass auch „die Premium-Landesverbandsturniere, also die früheren Kat. 1+, aufgewertet werden“.
Die geplanten Termine der German Beach Tour 2023*
11. bis 14. Mai: Bremen
18. bis 21. Mai: Bremen
01. bis 04. Juni: Hamburg oder Münster
22. bis 25. Juni: Düsseldorf
29. Juni bis 2. Juli: Düsseldorf
13. bis 16. Juli: München
20. bis 23. Juli: München
10. bis 13. August: Berlin
*Die Daten sind vom Ausrichter Spontent noch nicht final bestätigt.
Die Termine für ROCK the BEACH 2023
23. bis 25. Juni 2023: Stuttgart
14. bis 16. Juli 2023: Fehmarn
04. bis 06. August 2023: Borkum
18. bis 20. August 2023: Berlin
Deutsche Meisterschaften
31. August bis 3. September: Timmendorfer Strand