DVV-Frauen starten Samstag in die EM-Quali

Foto: volleyballworld Foto: volleyballworld Für die deutsche Frauen-Nationalmannschaft beginnt am Samstag die Qualifikation für die Europameisterschaft 2026. Das Team von Bundestrainer Alexander Waibl trifft auf die Schweiz und Finnland.

Seit Anfang August bereiten sich die DVV-Frauen auf die anstehende EM-Quali vor – und müssen dabei auf gleich mehrere Leistungsträgerinnen verzichten. Camilla Weitzel fällt mit Schulterproblemen aus, Pia Kästner musste sich einer Rücken-OP unterziehen, Monique Strubbe, die sich in der VNL einen Finger gebrochen hatte, ist noch nicht wieder fit und Lena Stigrot fehlt aus privaten Gründen. Und auch Hanna Orthmann ist nach ihrem Kreuzbandriss bei der EM im vergangenen Jahr noch nicht zurück. „Wir müssen diese zahllosen Ausfälle von Leistungsträgerinnen kompensieren, das ist eine schwierige Aufgabe“, sagt Alexander Waibl. Nun müssten andere die Verantwortung übernehmen. „Es muss sich noch einspielen, aber es wird jetzt Tag besser, wir werden das Bestmögliche rausholen in der kurzen Zeit“, sagt der Bundestrainer.

Nach dem Lehrgang in Kienbaum absolvierte das Team um Kapitänin Anna Pogany zwei erfolgreiche Testspiele in Belgien (4:1 und 3:1). „Die Spiele waren gut, allerdings war Belgien auch nicht komplett, sodass es sehr ausgeglichen war“, sagt Waibl. Den letzten Feinschliff holen sich die DVV-Frauen in Heidelberg, bevor am Samstag um 17 Uhr in Schönenwerd das erste Quali-Spiel gegen die Schweiz ansteht (live auf sportdeutschland.tv.). Die Eidgenössinnen sind bereits am vergangenen Wochenende mit einem knappen 3:2-Sieg gegen Finnland in die Quali gestartet. „Das Spiel war sehr gut, die Finninnen waren extrem geschlossen als Team und waren nah am Sieg dran, aber Maja Storck war nicht zu stoppen und gewinnt dann quasi das Spiel fast alleine mit 34 Punkten“, fasst Waibl zusammen. Die Schweizer Diagonalangreiferin sei auch die Spielerin, „auf die wir ein Auge haben müssen“. Der Bundestrainer erwartet ein schwieriges Spiel, nicht nur aufgrund der „außergewöhnlichen Umstände“ in seinem Team, sondern auch, „weil die Schweizerinnen zuhause immer nochmal ein Ticken stärker sind“.

Das zweite EM-Quali-Spiel findet dann am Donnerstag, 29. August um 18 Uhr in Schwerin statt (live auf sportschau.de). Gegner ist Finnland. Die letzten beiden Spiele der Gruppe A finden dann im kommenden Jahr statt. „Wir haben mit Sicherheit den schwierigsten Pool von allen, denn es gibt in dieser Gruppe keinen leichten Gegner“, sagt Waibl. Die Spiele seien „keine Selbstläufer“. „Beide Mannschafften sind gut und haben viele erfahrene Spielerinnen, während wir noch in der Neufindung sind mit sehr jungen Spielerinnen auf den Schlüsselpositionen“, so der Bundestrainer, der aber auch klar sagt: „Das sind keine Aufgaben, die man einfach so erledigt, aber auch Aufgaben, die machbar sind und unser Anspruch ist es, uns in der Gruppe zu behaupten.“

Qualifikation EM 2026: Ergebnisse und Spielplan

  • Gruppe A: Deutschland, Schweiz, Finnland.
  • Die jeweiligen Rückspiele finden im Sommer 2025 statt.

Kader EM-Quali

Nr. Name Position
3 Annie Cesar Libera
4 Anna Pogany Libera
6 Antonia Stautz Außenangriff
9 Lina Alsmeier Außenangriff
11 Pia Timmer Außenangriff
13 Emilia Weske Diagonalangriff
14 Marie Schölzel Mittelblock
15 Romy Jatzko Außenangriff
16 Anastasia Cekulaev Mittelblock
18 Leana Grozer Außenangriff
20 Lena Kindermann Diagonalangriff
23 Sarah Straube Zuspiel
35 Luisa van Clewe Mittelblock
43 Hannah Kohn Zuspiel
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