Erfolgreiche Olympia-Generalprobe: Müller/Tillmann triumphieren in Wien

"Es könnte kein besserer Geburtstag sein," freute sich Cinja Tillmann nach dem Finale. "Wir haben versucht viel zu kommunizieren und das hat bestens funktioniert," sagte eine sprachlose Svenja Müller. Nach drei fünften Plätzen in dieser Saison gewannen die deutschen Meisterinnen in Wien ihre erste Goldmedaille der Saison.

Mit nur einem Satzverlust im Turnier zeigten sie zwei Wochen vor dem Start in das olympische Turnier ihre beste Saisonleistung. Drei Siege gegen Italien, Brasilien und das deutsche Duo Kozuch/Schneider brachte den Gruppensieg und damit den direkten Viertelfinaleinzug. Dort gewannen Müller/Tillmann nach stundenlanger Gewitterverzögerung souverän gegen die Gastgeberinnen aus Österreich Dorina und Ronja Klinger. Als einziges Duo der vier Halbfinal-Teams von Wien sind Müller/Tillmann für Olympia qualifiziert. Sowohl die Halbfinal- als auch die Finalgegnerinnen aus Brasilien und der Schweiz haben sich nicht qualifiziert.

Und an ihrem Geburtstag schien bei Cinja Tillmann nichts schiefgehen zu können. Im Halbfinale lies das deutsche Duo den Brasilianerinnen Agatha/Rebecca (BRA) nicht den Hauch einer Chance und im anschließenden Finale gegen die Schweiz starteten sie mit demselben Selbstvertrauen ins Spiel. Nach einem schnellen ersten Satzgewinn, war der zweite umkämpfter. "Die Schweizerinnen haben sehr gut aufgeschlagen und geblockt. Wir haben heute vielleicht unser bestes Spiel der Saison gezeigt und das zum Ende des Turniers und vor Olympia."

Update: Auch bei den Männern läuft es kurz vor dem Saisonhighlight rund: Nils Ehlers und Clemens Wickler sichern sich Platz vier in Wien.