Mega-Event: Deutsche Seniorenmeisterschaften 2024 in Dresden

- Ü31-Frauen: USV TU Dresden
- Ü35-Männer: TV F.A. Dresselndorf
- Ü37-Frauen: MTV Stuttgart
- Ü41-Männer: Südharzer Volleyballclub Nordhausen
- Ü43-Frauen: TG Bad Soden
- Ü47-Männer: TSV Giesen GRIZZLYS
- Ü49-Frauen: Senior Volley Saar
- Ü53-Männer: TV Kressbronn
- Ü54-Frauen: SG Rodheim
- Ü59-Männer: VfL Lintorf
- Ü64-Männer: SG Rodheim
- Ü69-Männer: TG Neuss
In zwölf Altersklassen haben 138 Mannschaften aus allen Landesverbänden mit ca. 2.000 Spielerinnen und Spielern teilgenommen. Gespielt wurde in Dresden in neun Hallen. Zum ersten Mal seit 2019 wurden diese Meisterschaften in allen Altersklassen wieder an einem Ort ausgetragen. Über Landes- und Regionalmeisterschaften und Qualifikationsturniere haben sich die Teams ihre Teilnahme an diesem Turnier erkämpft.
Dresden ist nach 2023, damals mit acht Altersklassen, zum zweiten Mal Gastgeber dieses in Europa einmaligen Volleyballturniers. Mit Sportwerk Dresden wurde ein professioneller Ausrichter gefunden, der in diesem Jahr zusätzliche Unterstützung durch den Sächsischen Sportverband Volleyball und durch die Vereine VC Dresden, Post SV Dresden, SV Motor Mickten und dem VCO Dresden erfuhr. Ein Dank gilt auch der Landeshauptstadt Dresden für die Unterstützung durch die Ausstattung mit Tablets bzw. Laptops für alle Spielorte. Neben den sportlichen Aspekten ist Dresden auch ein besonders attraktiver Standort, deshalb freuen wir uns sehr, dass es gelungen ist, sich auf eine Ausrichtung auch in den nächsten beiden Jahren zu verständigen.
Neben dem sportlichen Vergleich ist es auch ein besonderes Kennzeichen dieses Turniers, sich nicht nur am Rande des Turniers mit guten Freunden oder auch alten Gegnern zu treffen, Erfahrungen zu teilen und Erinnerungen wieder zu wecken, vielleicht auch die eine oder andere Anekdote zu erzählen. Die Player´s Party im Stromwerk (Kraftwerk Mitte) am Samstagabend war ein voller Erfolg.
Weitere Eindrücke und Fotos unter seniorenmeisterschaften-dresden.de
Teilnehmende Teams, Spielpläne, Ergebnisse und Platzierung sind HIER zu finden.
Gold für "Team Curry" - eine ganz besondere Mannschaft
Auf so viel Erfahrung ist auch die deutsche Volleyball-Nationalmannschaft der Frauen neidisch, u.a. dabei: Heike Beier, Christiane Fürst, Corina Ssuschke-Voigt, Mareen von Römer, Kerstin Tzscherlich und Maren Fromm.
"Es ist immer ein Highlight, wie ein großes Klassentreffen", sagt die 41-Jährige Corina Ssuschke-Voigt, die zu Europas besten Mittelblockerinnen zählte, lange spielte sie beim Dresdner SC, in Italien, Tschechien, Polen und Aserbaidschan - und hat offiziell nie ihre Karriere beendet. In der Vergangenheit wurde die extrovertierte Volleyballerin von verschiedenen Klubs auch für die Senioren-Meisterschaft angefragt. "Es kamen eine paar Freundinnen aus meiner Chemnitzer Zeit auf mich zu, sie wollten gern mal mit mir und anderen Ex-Nationalspielerinnen ein Team aufstellen", erzählt Ssuschke-Voigt. "Ich hatte Lust darauf, ein Team der Superstars zusammenzustellen", erzählt Ssuschke-Voigt. Mit Erfolg: Nahezu die komplette frühere Stammsechs der Nationalmannschaft trommelte die Vize-Europameisterin von 2011 und 2013 zusammen. Insgesamt 1.666 Länderspiele Erfahrung bringen die "Seniorinnen" mit: Heike Beier (227 Länderspiele), Christiane Fürst (350), Mareen von Römer (36/145), Kerstin Tzscherlich (373) und Maren Fromm (37/321) gehören neben Kapitänin Ssuschke-Voigt (250) zum Team. Auf die Frage, wer diese Mannschaft schlagen soll, antwortet sie mit flinker Zunge: "Der Alkohol", natürlich lacht sie und meint: "Den Sekt wollen wir dann aus dem Pokal trinken."
Heißt also: Der Titel ist das Ziel. Doch auch als Promi-Team ist man nicht automatisch für die Deutsche Meisterschaft gesetzt, sondern muss sich erst über die Sachsen - und Regionalmeisterschaft qualifizieren. "Bei ein, zwei Spielerinnen brauchte ich schon Überredungskunst", verrät Ssuschke-Voigt. "Mareen hat zum Beispiel vier Jahre nichts gemacht und war sehr nervös vor dem ersten Spiel. Als wir den ersten Satz dann gewonnen haben, meinte sie zu mir: 'Jetzt will ich auch das ganze Spiel gewinnen." Der Siegeswille sei jedenfalls bei allen sofort wieder da. "Es ist ja auch ein bisschen wie Radfahren. Man verlernt das Volleyballspielen nicht." Nur der Muskelkater am Tag danach ist viel deutlicher zu spüren als früher.
Ganzer Artikel: saechsische.de