2. EPM Volleyball der Frauen 2013: Bronze als Lohn für starke Trotzreaktion
Die deutschen Volleyballerinnen beenden die Europäischen Polizeimeisterschaft in Prag als Drittplatzierte, im Spiel um Platz 3 wird Finnland deutlich mit 3:0 besiegt. Die Gastgeber krönen sich als neue Champions und lassen Russland keine Chance. Der Finaltag der EPM im Volleyball der Frauen begann traditionsgemäß mit den Platzierungsspielen der Teams, welche nicht den Sprung ins Halbfinale geschafft hatten und ihre Endplatzierung über eine Trostrunde ausspielten. Im ersten Spiel des Tages sicherte sich die Mannschaft aus Frankreich mit einem knappen 3:2 Rang 7 gegen die Slowakische Republik. Im Match um Platz 5 behielten die Holländerinnen gegen das Team aus Österreich mit 3:1 die Oberhand.
Durchgängig konzentriert gingen dieses Mal die Mädels um Kaptitänin Nadine Gerbert zu Werke und zeigten den Finninnen deutlich ihre Absicht, die Bronzemedaillen in die eigenen Koffer packen zu wollen. Von Anfang an beherrschten sie die Szene, minimierten im Vergleich zu ihren beiden vergangenen Spielen ihre Fehlerquote und gewannen den ersten Satz ungefährdet mit 25:16.
Finnland versuchte gegenzuhalten und erhöhte den Druck in Durchgang zwei und ließ es lange Zeit nicht zu, dass ihr Kontrahent sich deutlich absetzen konnte. Trotz der Gegenwehr blieben die Deutschen cool und behaupteten die Führung bis zum Satzgewinn mit 25:19.
Man spürte nun regelrecht, welcher Druck von den wieder in weiß spielenden Mädels nach den letzten beiden, nicht zu ihrer Zufriedenheit verlaufenen Partien gewichen war - endlich war die Spielfreude ins deutsche Team zurückgekehrt! Wie im Rausch spielten sie im letzten Satz die Nordlichter an die Wand und setzten sich klar mit 25:13 durch.
Im Endspiel standen sich anschließend die beiden einzigen Mannschaften gegenüber, die im gesamten Turnierverlauf noch keinen einzigen Satz abgeben mussten und bereits vom ersten Tag an als die beiden Favoriten genannt wurden: Gastgeber Tschechien und Russland. Letztlich eroberten die Tschechinnen, 2009 noch selbst mit Bronze geehrt, den Thron und revanchierten sich mit dem 3:0 (25:16, 25:8, 25:13) überraschend deutlich für die vor vier Jahren erlittene Halbfinal-Niederlage. Den Russinnen blieb wiederholt nur Silber.
Im Rahmen der Siegerehrung wurde Gesa Kuna von der niedersächsischen Polizei mit dem Titel der besten Mittelblockerin des Turniers ausgezeichnet, bevor das deutsche Team aus den Händen von Luc Smeyers, Präsident der USPE, die verdienten Bronzemedaillen umgehängt bekam. Auf Wiedersehen - wahrscheinlich in St. Petersburg – zur nächsten EPM im Volleyball der Frauen. Dann schon in zwei Jahren, mit einem lauten „Schland AHU“!
(DPSK)