Saisonrückblick 2. Bundesliga Nord Frauen: Titeltriumph für den VCO Berlin - Der Nachwuchs auf dem Vormarsch
Die Saison in der 2. Bundesliga Nord der Frauen stand ganz im Zeichen des Nachwuchses. Abgeklärt, wie man es sonst nur von erfahrenen Spielerinnen erwartet, und mit großer Klasse haben sich die Talente vom VC Olympia Berlin die Meisterschaft gesichert. Bundestrainer Jens Tietböhl ist „stolz auf diese Mädchen. Sie haben eine gute Saison hingelegt und spielen einen modernen Volleyball.“
Das genaue Gegenteil vom VCO Berlin war 2013/14 die Mannschaft des VT Aurubis Hamburg II. Wie auch das Erstligateam der Hamburgerinnen konnte auch die Vertretung kein einziges Spiel in dieser Saison gewinnen - Negativrekord. Vor allem die Verletzungsmisere sowie schulische oder berufliche Ausfälle verhinderten den absoluten Lernprozess und waren Gründe für das schlechte Abschneiden der Mannschaft.
So frühzeitig der erste Absteiger mit Hamburg feststand, so unklar war bis zum Schluss, welches weitere Team sich aus der 2.Bundesliga verabschieden muss. Denn das Duell um den Klassenerhalt zwischen den Stralsunder Wildcats und dem Kieler TV war nichts für schwache Nerven. Nur zwei Punkte fehlten dem Kieler TV am Ende, um den Klassenerhalt perfekt zu machen. Doch nach der Niederlage am letzten Spieltag gegen TSV Rudow Berlin müssen die Kielerinnen den Weg in die 3. Liga antreten.
Den Aufstieg von der 3. Liga in die zweithöchste Spielklasse hat die SG Marmagen/Nettersheim mit einem Sieg am letzten Spieltag geschafft. Trainerin Judith Pelzer ist „natürlich überglücklich“ über den Aufstieg und ist froh, dass ihre Mannschaft die anfängliche Nervosität noch in den Griff bekam.
Packend war auch der Kampf um den Vizemeistertitel. Sechs Mannschaften hatten bis zum Schluss die Chance, den Sprung auf den zweiten Tabellenplatz zu schaffen. Dem Quintett Rudow, Köln, Oythe, Gladbeck und Leverkusen, das bereits zur Halbzeitpause um den Platz hinter dem VCO Berlin kämpfte, schloss sich noch der Vorjahreszweite Emlichheim an. Das Glück auf seiner Seite hatte letztlich die Mannschaft des TV Gladbeck, die sich nach einem glattem und hochverdienten 3:0-Sieg gegen die Stralsunder Wildcats den verdienten zweiten Platz sicherte. Der Vorsitzende des TV Gladbeck, Karsten Krügerke, war begeistert von der Leistung der Mannschaft: „Sie haben eine tolle Saison gespielt und sich super entwickelt.“ Auch von der Arbeit des Trainers Uwe Wallenhorst ist Krügerke beeindruckt: „Was er aus der Mannschaft herausgekitzelt hat, ist toll.“
(DVL)