International (F/M): Die deutschen Stars im Ausland – Neues Spiel, neues Glück

Georg Grozer hämmert als erster DVV-Nationalspieler in Korea auf die Bälle.

26 deutsche Spielerinnen und Spieler sind in der Saison 2015/16 in den ausländischen Top-Ligen im Einsatz. Mit Georg Grozer spielt erstmals ein deutscher Nationalspieler in der südkoreanischen Profi-Liga, das größte deutsche Kontingent ist in Polen aktiv. Wir wollen in unregelmäßigen Abständen über die „Legionäre“ berichten. Sollten wir jemanden vergessen haben, bitte per Mail an presse@volleyball-verband.de melden.

Italien
Drei Männer und zwei Frauen spielen in dieser Saison in Italiens höchster Liga. Denis Kaliberda und Christian Fromm machen in Perugia gemeinsame Sache und freuten sich zuletzt im zweiten Spiel über den ersten Sieg. Überragend dabei Fromm, der zum MVP gewählt wurde. Hirsch ist zweiter Diagonalspieler hinter dem Russen Pavlov, kam in beiden Partien aber auch zu Einsätzen. Latina ist nach zwei Siegen Zweiter.
Mit einem Schnitt von 19,7 Punkten aus den ersten drei Spielen ist Margareta Kozuch hervorragend in die Saison mit ihrem Verein Casalmaggiore gestartet. Platz zwei und 2:1-Siege sind der Lohn. Maren Brinker und Montichiari sind dagegen mit 1:2-Siegen gestartet, damit hat sich das Team vorerst im breiten Mittelfeld eingeordnet.

Christian Fromm, Denis Kaliberda (Sir Safety Perugia)
Simon Hirsch (Ninfa Latina)
Margareta Kozuch (Pomi Casalmaggiore)
Maren Brinker (Metalleghe Sanitars Montichiari)

Südkorea
Als erster Deutscher schlägt Georg Grozer in der südkoreanischen Profi-Liga auf. Dort ist pro Team ein Ausländer erlaubt, demnach tummeln sich einige Top-Stars dort wie z.B. die Kubaner Robertlandy Simon, Camejo, der Tscheche Jan Stokr oder eben der „Hammerschorsch“. Und an Grozer liegt es nicht, dass sein Team, die Daejeon Samsung Bluefangs, immerhin achtmaliger Meister, noch nicht richtig in die Spur gekommen ist. Grozer steuerte bereits 42 und 48 Punkte – in einem Spiel wohlgemerkt – bei, sein Team rangiert nach acht Spielen mit erst zwei Siegen jedoch auf dem sechsten und vorletzten Platz.

Georg Grozer (Daejeon Samsung Bluefangs)

Polen
Gleich sieben deutsche Profis sind in der polnischen Liga am Netz. Mit Jochen Schöps, Lukas Kampa, Sebastian Schwarz und Marcus Böhme sind vier WM-Dritte in der Weltmeisterliga, die erst einen Spieltag absolviert hat. Schöps und Schwarz siegten, Kampa und Böhme unterlagen jeweils 2:3.
Die polnische Frauen-Liga ist schon weiter und hat vier Spieltage hinter sich. Erfreulich: Heike Beier und ihr neuer Klub Lodz sind noch ungeschlagen und Zweite, Lenke Dürr und Magdalena Gryka sind mit Wroclaw ebenfalls gut aus den Startlöchern gekommen und liegen mit 3:1-Siegen auf Rang fünf.

Jochen Schöps (Asseco Resovia Rzeszow)
Lukas Kampa (Czarni Radom)
Sebastian Schwarz (Lotos Trefl Gdansk)
Marcus Böhme (Cuprum Lubin)
Lenka Dürr, Magdalena Gryka (Impel Wroclaw)
Heike Beier (Budowlani Lodz)


Foto CEV: Berit Kauffeldt (ganz links) hinterließ in der Champions League einen guten Eindruck.

Aserbaidschan
Auch für Mareen Apitz und Berit Kauffeldt bietet die neue Saison etwas ganz Neues. Nach Aserbaidschan hat es das Frauen-Duo verschlagen, Apitz zieht bei Azeryol Baku die Fäden, Kauffeldt blockt für Konkurrent Lokomotiv. Die Liga ist mit sechs Teams (Die Baku-Teams Azerrail, Azeryol, Lokomotiv und Telecom sowie Tiflis/GEO und die U18 aus AZE) sehr überschaubar und hat noch nicht begonnen. Kauffeldt hatte in der Champions League bereits ihren ersten Auftritt und überzeugte trotz einer 1:3-Niederlage gegen Kazan/RUS mit insgesamt zwölf Punkten (darunter fünf Blocks). Apitz und Azeryol mussten im 1/16-Final Hinspiel des CEV Cups eine empfindliche 0:3-Niederlage gegen Targoviste/ROU hinnehmen.

Mareen Apitz (Azeryol Baku)
Berit Kauffeldt (Lokomotiv Baku)

Türkei
Christiane Fürst spielt ihr zweites Jahr bei Eczacibasi Istanbul, nachdem sie zuvor erfolgreich für die beiden anderen großen türkischen Klubs Fenerbahce und Vakifbank am Netz stand. In der vergangenen Saison gelang der Gewinn der Champions League, nun soll auch in der Liga und im heimischen Pokal um die Titel mitgespielt werden. Der Start in die Saison gelang, mit 3:1-Siegen ist Eczacibasi zunächst Vierter.
Neuland ist die Türkei dagegen für Björn Höhne. Der Außenangreifer spielt für Aufsteiger BAL Sport Izmir und konnte nach dem 0:3-Auftakt gegen Halkbank Ankara im zweiten Spiel das erste Erfolgserlebnis feiern.

Christiane Fürst (Eczacibasi Istanbul)
Björn Höhne (BAL Spor Izmir)

Frankreich

Auch in Frankreich sind vier WM-Bronzemedaillengewinner im Einsatz. Etwas überraschend rangiert Michael Andrei mit seinem Klub Ajaccio nach drei Partien mit 2:1-Siegen an der Tabellenspitze. Allerdings ist Andrei aktuell nur Mittelblocker Nummer drei. Als Stammspieler agieren Markus Steuerwald (Paris, 2:1-Siege), Philipp Collin (Tours, 1:2-Siege) und Dirk Westphal (Nantes, 1:2-Siege).
Einen tollen Start in die Saison feierte Zuspielerin Lena Möllers. Möllers hatte trotz des Aufstiegs mit Bolzano/ITA in die erste italienische Liga den Verein in Richtung Béziers verlassen. Dort ist sie nach drei Spieltagen beste Blockerin (10 Punkte) und beste Aufschlägerin (6 Asse), ihr Team rangiert auf Platz drei (2:1-Siege).

Philipp Collin (Tours VB)
Markus Steuerwald (Paris Volley)
Dirk Westphal (Nantes Rezé Métropole Volley)
Michael Andrei (GFCA Volley-Ball)
Lena Möllers (Béziers Volley)

Belgien
Tim Broshog will mit Maaseik die titellosen Jahre beenden. Der Start für dieses Unterfangen ist gelungen, Maaseik siegte im ersten Ligaspiel und im Achtelfinale des belgischen Pokals jeweils 3:1. Ebenfalls zweimal erfolgreich war Georg Klein mit Antwerpen. Der Mittelblocker spielt nach seiner Zeit in Düren erstmals im Ausland.

Tim Broshog, (Noliko Maaseik)
Georg Klein (Topvolleys Antwerpen)


Foto Jürgen Sabarz: Guter Start für Georg Klein in Antwerpen.

Tschechische Republik
Der tschechische Serienmeister Prostejov wird auch in der Saison 2015/16 von DVV-Zuspielerin Kathleen Weiß angeführt. In der Liga musste das Team eine ungewohnte Erfahrung machen, denn nach vier Spielen steht es mit “nur” 3:1-Siegen auf Rang drei, nachdem das erste Saisonspiel mit 2:3 gegen Ostrava verloren gegangen war. In der Saison 2014/15 blieb das Team in Tschechien gänzlich ohne Niederlage.

Kathleen Weiß (Agel Prostejov)

Katar
Christian Pampel ist weiterhin und immer noch in Katar tätig. Für El Jaish schmettert der mittlerweile 36-jährige Olympia-Teilnehmer von 2008 und tut dies immer noch ausgesprochen erfolgreich. Beim gerade begonnenen Federations Cup war der ehemalige Nationalspieler Garant für die ersten vier Siege. Auf der Homepage hieß es: „German Christian Pampel did the star turn for Jaish. The former Arabi star may be 36, but he showed age has not slowed down his reflexes as his lethal smashes proved too tough for Gharafa blockers. Pampel, who played at the ’08 Beijing Olympics, again made the difference against Shamal.“

Christian Pampel (El Jaish)

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