"Absoluter Fokus auf Frankreich" - WM startet am Freitag
Foto: Conny Kurth FIVB Volleyball Weltmeisterschaft der Männer in Slowenien und Polen. Das deutsche Team will mit dem neuen Bundestrainer Michał Winiarski die starke Vorrundengruppe D in Ljubljana überstehen und mit einem Mix aus erfahrenen und jungen Spielern die großen Teams ärgern. Alle Spiele der Weltmeisterschaft sind in Deutschland live bei Sportdeutschland.tv und im Relive zu sehen.2014 standen sich Michał Winiarski, Lukas Kampa und Christian Fromm noch auf dem Feld gegenüber - Weltmeisterschaft in Katowice, Polen. Der heutige Bundestrainer und damalige polnische Sieger Winiarski erinnert sich genau, ebenso wie seine heutigen Spieler, die damals Bronze gewannen. Ab Freitag spielen sie gemeinsam für den Traum einer erneuten deutschen Medaille. "Ich erinnere mich natürlich sehr gerne und es wäre ein Traum, wenn wir es bei dieser WM aus der Gruppe heraus in die polnischen Arenen und nach Katowice schaffen würden", so Winiarski.
Um es dorthin zu schaffen, müssen die DVV-Männer in Gruppe D bestehen. Dort warten schwierige Gegner. "Das Spiel gegen Frankreich ist der absolute Fokus. Es wird für uns wichtig sein, wie wir in das Turnier starten. Jeder gewonnene Punkt und Satz geben uns Selbstvertrauen für die beiden anderen Spiele", weiß Kapitän Lukas Kampa. "Wir haben uns die letzten Wochen und Monate bestes vorbereitet, wissen um unsere Stärken und legen den Fokus auf jedes einzelne Spiel", so Winiarski. Vor allem die Mischung im deutschen Team gefällt dem Bundestrainer: "Lukas, Christian und weitere Spieler, die bereits viel internationale Erfahrung haben, helfen den jungen, talentierten Spielern unsere beste Leistung auf den Court zu bringen."
Mittelblocker Lukas Maase ist einer von ihnen: "Das erste Mal dabei zu sein ist überwältigend. Ich merke, das ist eine ganz andere Anspannung, eine ganz andere Fokussierung. Die WM ist mit Olympia zusammen das größte und wichtigste Turnier. Das ist einfach eine Ehre und ich habe richtig Bock da auf dem Feld zu stehen und zu spielen."
Lukas Kampa ergänzt: "Die Stimmung im Team ist hervorragend. Alle sind motiviert, fit und wollen das es endlich losgeht. In der Nations League konnten sich viele der jüngeren Spieler präsentieren und ihre Stärken einbringen, das kommt uns jetzt zu Gute. Keiner der Spieler steht alleine im Rampenlicht, der Fokus liegt ganz auf dem Team."
Gruppenphase - Pool D in Ljubljana:
- Freitag, 26. August, 17:30 Uhr: Deutschland vs. Frankreich
- Sonntag, 28. August, 17:30 Uhr: Deutschland vs. Kamerun
- Dienstag, 30. August, 20:30 Uhr: Deutschland vs. Slowenien
Am Mittwoch fliegen 14 Spieler inklusive Staff nach Ljubljana, ein Spieler wird das Team noch verlassen müssen. Am Freitag um 11 Uhr beginnt die Weltmeisterschaft dann mit dem Spiel Brasilien gegen Kuba.
Der 14-köpfige WM-Kader, Stand: 24. August
Name | Verein | Länderspiele |
---|---|---|
Brand, Tobias | SWD powervolleys Düren | 15 |
Fromm, Christian | Foinikas Syros Onex | 204 |
Günthör, Jakob | Helios Grizzlies Giesen | 20 |
Kampa, Lukas | Trefl Gdansk | 204 |
Karlitzek, Moritz | Indykpol AZS Olsztyn | 30 |
Krage, Florian | Cuprum Lubin | 38 |
Krick, Tobias | Modena Volley | 94 |
Maase, Lukas | SVG Lüneburg | 22 |
Reichert, Moritz | Tourcoing Lille Métropole | 100 |
Sossenheimer, David | Arago de Sète | 47 |
Schott, Ruben | Berlin Recycling Volleys | 113 |
Weber, Linus | Projekt Warszawa | 48 |
Zenger, Julian | Kionene Padova | 111 |
Zimmermann, Jan | BBTS Bielsko-Biala | 156 |
Staff
Michał Winiarski | Bundestrainer |
Thomas Ranner | Co-Trainer |
Dominik Posmyk | Co-Trainer |
Jakub Gniado | Athletiktrainer |
Oliver Klenk | Physiotherapeut |
Kai Dragowsky | Mannschaftsarzt |
Damian Musiak | Scout |
Dominic von Känel | Team Manager |
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Die WM-Teams
24 Teams werden bei der Weltmeisterschaft 2022 an den Start gehen. Deutschland qualifizierte sich über den 15. Platz in der Weltrangliste und nimmt insgesamt zum 12. Mal an der WM-Endrunde teil. Der letzte Erfolg gelang 2014 mit dem Gewinn der Bronzemedaille, gleichzeitig die erste WM-Medaille seit 40 Jahren.
Angeführt wird das Teilnehmerfeld von Titelverteidiger Polen und den europäischen Meistern aus Italien sowie Vize-Europameister Slowenien, dem asiatischen Meister Iran und Vizemeister Japan, Tunesien und Kamerun von den Afrikameisterschaften. Brasilien und Argentinien sicherten sich ihre Tickets aus Südamerika, während Puerto Rico und Kanada sich in der NORCECA-Meisterschaft (Nord-, Mittelamerika und Karibik) durchsetzten.
Das WM-Aufgebot wird dann mit den besten 13 Teams der FIVB-Weltrangliste vervollständigt – unter denen, die sich nicht bereits über andere Wege qualifiziert haben: Frankreich, USA, Serbien, Kuba, Niederlande, Deutschland, Türkei, Mexiko, China, Ägypten, Katar, Bulgarien, Ukraine.
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