Sitzvolleyballer siegen zum Auftakt gegen Brasilien

Foto: World Para Volley Foto: World Para Volley Deutschlands Sitzvolleyballer ist der erhoffte erfolgreiche Start ins paralympische Turnier geglückt. Das Team von Bundestrainer Christoph Herzog bezwang im ersten von drei Gruppenspielen Brasilien mit 3:0 (25:16, 29:31, 25:19) und hat sich damit eine gute Ausgangsposition im Kampf um das Halbfinale geschaffen.

In der Gruppe mit Topfavorit und Paralympics-Sieger Iran war ein Erfolg gegen die Südamerikaner wichtig, um das Halbfinale erreichen zu können. Nur die beiden Gruppenbesten ziehen direkt in die Runde der letzten Vier ein.

„Wir sind super glücklich, das war ein verdienter Sieg", freute sich Bundestrainer Christoph Herzog. "Wir haben heute zum richtigen Zeitpunkt die Punkte gemacht. Vor allem der erste Satz war großartig, da sind wir super reingekommen." Vor einer tollen Kulisse von rund 4000 Zuschauern kam das deutsche Team glänzend ins Turnier und führte schnell mit 7:0 und 11:1. Danach fing sich Brasilien zwar, die Führung hielt aber bis zum Satzende (25:16).

In einem packenden zweiten Durchgang entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe. Deutschland hatte deutlich mehr Mühe und lief von Beginn an einem Rückstand hinterher, der zwischenzeitlich schon 13:19 und 17:22 betrug. Zum richtigen Zeitpunkt aber gelang Kapitän Jürgen Schrapp und seinen Mitspielern die Aufholjagd. Deutschland kämpfte sich heran, punktete mit mehreren Angriffen von Francis Tonleu und glich mit 23:23 aus. Danach wurde es in der lauten Arena Paris Nord spannend: Beide Teams hatten Satzbälle, Deutschland nutzte seinen sechsten zum 31:29 und damit zur 2:0-Satzführung. "Wir hatten ein paar Schwierigkeiten, wichtig war, dass wir wieder zurückgekommen sind", betonte Herzog.

Der dritte Durchgang begann wieder besser für die Sitzvolleyballer, Tonleu steuerte die ersten vier Punkte bei und der Vize-Europameister von 2023 zog auf 6:2 davon. Brasilien kam noch einmal zurück und drehte zur eigenen 18:15-Führung. Doch mit einem 10:1-Endspurt holte sich Deutschland den dritten Satz und den so erhofften Auftaktsieg - nach Sätzen sogar deutlich mit 3:0. Jetzt gilt der Fokus dem zweiten Gruppenspiel am 1. September (18 Uhr) gegen die Ukraine, die ihr Duell mit dem Iran 0:3 verlor.

Text: Stefanie Bücheler-Sandmeier / DBS

  • Kempa-Sports
  • Mikasa