Medaillenregen für Deutschland bei der Studierenden-WM
Foto: FISU/Confederacao Brasileira do Desporto Universitario
Deutsches Podium in Brasilien: Bei der Studierenden-Weltmeisterschaft in Rio de Janeiro sicherten sich Philipp Huster/Max Just und Anna-Lena Grüne/Hanna-Marie Schieder den Titel. Paula Schürholz/Janne Uhl komplettierten das starke deutsche Ergebnis mit Bronze.
Für vier deutsche Teams ging es direkt im Anschluss an die Deutschen Meisterschaften in Timmendorfer Strand weiter nach Brasilien zu den World University Championships (WUC) Beach-Volleyball. Am Ende jubelten sie über drei Medaillen.
"Weltmeister!", freute sich Anna Grüne: "Wir haben das Ding einfach gewonnen. Ohne Training oder sonstiger Vorbereitung, später Anreise und einer großen Packung Jetlag, kann sich das Ergebnis auf jeden Fall sehen lassen." Zwei Sätze (21:14, 21:17) reichten Grüne/Schieder im Finale gegen das US-Team Durish/Hodel zum Weltmeistertitel der Studierenden. 2022 hatte es für Anna Grüne mit Chenoa Christ nur zu Platz vier bei den WUC gereicht, dieses Mal stand sie ganz oben. Zuletzt hatten Grüne/Schieder 2021 zusammen ein Kategorie 1-Turnier zusammen gespielt. Für die WM standen sie ohne gemeinsame Vorbereitung auf dem Platz. "Ich bin immer noch sprachlos und super dankbar, dasss ich die Möglichkeit habe so tolle Orte zu sehen. Danke ans ganze Team", sagte Hanna-Marie Schieder.
Vor wenigen Tagen standen Max Just und Philipp Huster noch in anderer Konstellation auf Platz zwei und drei des DM-Podests in Timmendorfer Strand. Nur einen Tag danach ging der Flieger nach Brasilien. Gegen das Worldtour-Team, die beiden Bello-Brüder aus England, gewannen Huster/Just im Finale mit 2:1 (18:21, 21:16, 15:10) und sicherten sich Gold. "Am Strand von Rio spielen wir uns in acht Spielen bis zur Goldmedaille. Eine bessere Kulisse für so ein Event hätte ich mir nicht vorstellen können", sagte Philipp Huster. Für Max Just ist es bereits die zweite WUC-Medaille: 2022 gewann er Bronze mit Lui Wüst. Bronze ging in diesem Jahr an Pedrosa/Campos aus Portugal. Im Viertelfinale mussten sich Jonas und Benedikt Sagstetter gegen Huster/Just geschlagen geben und belegten damit Platz fünf.
Paula Schürholz und Janne Uhl, die gemeinsam eine überragende Saison gespielt hatten, sicherten sich nach der Halbfinal-Niederlage gegen die Amerikanerinnen im Bronze-Match gegen die Brasilianerinnen Karem/Luiza die Medaille mit einem 2:0-Sieg (21:6, 21:16). "Das Podium wurde von Team GER übernommen, alle Kokosnüsse in ganz Rio ausgeschlürft & die Acai-Stände geplündert. Job done!", fasste Janne Uhl die Woche zusammen.
